Beim EEG wird die bioelektrische Aktivität des Gehirns, insbesondere der Hirnrinde und rindennaher Anteile mittels Oberflächenelektroden von der Kopfhaut abgeleitet. Daraus lassen sich Rückschlüsse auf den funktionalen Zustand des Gehirns zum Zeitpunkt der Ableitung gewinnen. Dies ist wichtig bei der Diagnostik von Kopfschmerzen, Anfallsleiden, Ohnmachtszuständen (Synkopen), Schwindel, Schlafstörungen, Alterungsprozessen und Beeinträchtigung von Merkfähigkeit oder Konzentration.
Die EEG-Registrierung erfolgt im entspannten Wachzustand. Routinemäßig wird beim EEG eine Provokation mittels Hyperventilation durchgeführt. Hierbei bittet Sie die Assistentin, für 3 min. tief und schnell ein- und auszuatmen. Ob Sie in der richtigen Intensität atmen, erkennen Sie daran, dass es ihnen etwas schwindelig oder kribbelig im Kopf während der Hyperventilation wird. Manchmal sind auch andere Provokationsmethoden wie Flickerlicht oder Schlafentzug zusätzlich erforderlich.Die völlig schmerzlose EEG-Untersuchung dauert ca. 1 Stunde. Nach der Ableitung erhält Ihr Hausarzt/überweisender Arzt einen schriftlichen Untersuchungsbefund. Zum Gelingen der EEG-Untersuchung können Sie beitragen, wenn Sie sich am Vortag die Haare waschen und danach auf Haarfestiger oder Gel verzichten.